Marcell Jansen: “Fasten und Leistung ist kein Widerspruch”
In dieser Folge haben Annemarie und Stella einen Gast im Studio: Den ehemaligen Profisportler Marcell Jansen. Die meisten kennen ihn sicherlich als ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspieler und auch als heutigen HSV-Präsidenten. Dabei ist er aber noch viel mehr als das, denn spätestens nach der Beendigung seiner Profi-Sportler-Karriere ist er durch und durch zum Unternehmer geworden. Prävention und die Balance zwischen mentaler und körperlicher Gesundheit am Arbeitsplatz liegen hier in seinem Fokus. Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren mit Marcell zusammen und haben uns daher sehr gefreut, ihn für diese Podcast-Folge gewinnen zu können. Im Interview mit unserer Mitgründerin Annemarie und unserer ärztlich geprüften Fastenleiterin Stella spricht er über das Thema Gesundheit und seine allererste Fastenerfahrung Anfang des Jahres.
Du möchtest dir lieber die ganze Folge anhören? Hier kommst du zu Folge 10 vom “Healthy Habits” Podcast auf Spotify und Apple Podcast.
Annemarie:
“Was sind denn deine täglichen Healthy Habits?”
Marcell:
“Ich versuche, in der Woche, also von Montags bis Freitags, 16:8 Intervallfasten zu etablieren. Das heißt, die letzte Mahlzeit nehme ich immer am Abend oder am frühen Abend zu mir und die nächste Mahlzeit dann am nächsten Tag um 10, 11, 12 Uhr. Das ist für mich ein Habit oder eine Ernährungsform, weil ich finde, dass sie einfach umsetzbar ist und so sehr, sehr gut in meine Wochen bzw. in mein Arbeitsleben passt. Wenn ich noch einen zweiten aufzählen müsste, würde ich bewusste, konkrete Auszeiten am Tag nennen. Die müssen nicht lang sein, aber bewusst passieren. Mindestens beim Mittagessen mal das Handy weglegen und ausmachen und einfach andere Gespräche führen oder einfach nur das Essen genießen, um wieder Kraft tanken zu können. Oder auch am Abend einen Schlusspunkt zu finden, um zu regenerieren.
Das sind zwei Habits, die sich bei mir etabliert haben. Daneben gibt es natürlich noch etliche andere, die aber viel mit meinen eigenen Analysen und Inhalten zu tun haben, wo ich weiß, okay, da muss ich grad ein bisschen dran arbeiten.”
Stella:
“Viele haben die Angst, während des Fastens Muskeln zu verlieren und diese möchten wir natürlich gerne nehmen. Deswegen, wie ist es dir ergangen?”
Marcell:
“Es war eine mega interessante Erfahrung, jetzt im Nachgang kann ich das sagen. Im Vorfeld habe ich mich schon gefragt, was passiert, wenn man das zum ersten Mal macht? Man hört viel, man tauscht sich aus. Aber ich hatte Bock, das mal zu machen. Und im Nachgang, würde ich sogar sagen, hat dieses 16:8 dabei ein bisschen geholfen. Es waren super fünf Tage bei mir. Die ersten, ein, zwei Tage circa hatte ich ein bisschen Kopfschmerzen am Abend, wahrscheinlich aufgrund von Zuckerentzug etc. Das hatte ich mir aber noch deutlich schlimmer vorgestellt.
Zum Thema Leistungseinbußen hatte ich gar keine Probleme. In Bezug auf meine Arbeit, meine Termine, usw. Da kann ich natürlich nur für mich persönlich sprechen, denn jede:r ist individuell sowie jeder Stoffwechsel und Tagesablauf. Ich glaube, ich hatte sogar ein paar Energieressourcen mehr als vorher.
Abends war es total angenehm, dass ich schneller müde geworden bin. Wenn ich irgendwann nach Hause komme, das ist bei mir immer ein Tick später, konnte ich direkt schlafen gehen und das war richtig angenehm. Ich habe dann auch gut geschlafen und konnte am nächsten Morgen gleich aufstehen.
Zusätzlich bin ich tatsächlich auch ein kleiner Pragmat. Dank Kale&Me und der Einfachheit des Fastens, die man an die Hand bekommt, ist es schon angenehm, dass man nur noch zum Kühlschrank gehen muss und seine 3 -4 -5 -Säfte in seine Tasche schmeißt und dann zur Arbeit fahren kann. Man muss nichts machen. Ich habe dann immer auf der Autofahrt schön den ersten Saft, die Nummer eins, getrunken, meine Mucke gehört und dachte, das ist eigentlich wirklich cool.”
Annemarie:
“Das ist schön zu hören. Wie erging es dir denn mit der Menge der Säfte? Denn es kommen immer wieder Männer auf uns zu und fragen sich, ob sechs Säfte am Tag für sie reichen.”
Marcell:
“Das habe ich auch am Anfang gedacht. Aber die sechs Säfte am Tag sind schon wie eine Mahlzeit und haben meinen Hunger gut in den Griff bekommen. So gut, dass ich am zweiten oder dritten Tag schon gedacht habe, dass ich noch ein, zwei Tage daran hängen könnte. Gerade Männer würde ich jetzt mal behaupten, wenn ich jetzt an meine Freunde, männliche Bekannte und Familienmitglieder denke, gerade denen würde es mal gut tun. Denen kann ich fasten nur empfehlen.”
Du möchtest dir die ganze Folge mit Marcell Jansen anhören? Hier kommst du zu Folge 10 vom “Healthy Habits” Podcast auf Spotify und Apple Podcast.