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Artikel: Food Waste in Deutschland

Food Waste in Deutschland

Food Waste in Deutschland

Ernährung

Weniger verschwenden, mehr wertschätzen: So reduzierst du deinen Food Waste

 

Was ist Food Waste – und wo entsteht er?

Food Waste bedeutet, dass Lebensmittel entsorgt werden, die eigentlich zum Verzehr bestimmt waren. Dies geschieht in allen Stufen der Lebensmittelverarbeitung, vom Feld bis auf den Tisch. Schon in der Landwirtschaft entstehen Verluste, etwa durch das Aussortieren von Obst und Gemüse, das nicht den Normgrößen entspricht. In der Lebensmittelverarbeitung werden Nebenprodukte wie Innereien weggeworfen, die noch essbar wären. Im Handel führen das Überangebot, abgelaufene Produkte und Verluste bei der Lagerung zu Food Waste. Auch in der Gastronomie entstehen Reste – sei es vom Buffet oder durch übergroße Portionen, die nicht aufgegessen werden. Doch der größte Teil an Food Waste – erschreckende 58 % – entstehen laut dem Statistischem Bundesamt in unseren eigenen Küchen, oft ohne, dass wir es wirklich wahrnehmen.

 

 

Warum ist Food Waste ein Problem?

Food Waste ist eine globale Herausforderung, die jeden von uns betrifft. Stell dir vor, jede dritte Mahlzeit, die wir zubereiten, würde ungegessen im Müll landen – eine erschreckende Realität, die zeigt, wie dringend wir unseren Umgang mit Lebensmitteln ändern müssen. Mit der Verschwendung gehen nicht nur enorme Ressourcen verloren, sondern auch große ethische, ökonomische und ökologische Herausforderungen einher. Für die Erzeugung und den Transport von nicht verzehrten Lebensmitteln werden unnötige Rohstoffe, Energie, Wasser, Flächen, Dünge-, Pflanzenschutzmittel und Verpackungen verschwendet. Sogar bei der Vernichtung werden Rohstoffe, Energie und Wasser verbraucht. Der insgesamt hohe Ressourcenverbrauch belastet die Umwelt und die verursachten Treibhausgasemissionen tragen zum Klimawandel bei. Jedes Jahr entstehen 8-10 % der Treibhausgase allein durch Lebensmittelabfälle. Diese Zahl zeigt, wie massiv der Einfluss von Food Waste auf den Klimawandel ist. 

 

Ursachen für Food Waste in unseren Haushalten

Ursachen für die Entstehung von vermeidbarem Abfall in privaten Haushalten kann einerseits an der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln im Verhältnis zu geringen Preisen liegen, wodurch die Wertschätzung der Lebensmittel immer weiter sinkt. Auch der Ressourcenverbrauch und Aufwand zur Herstellung wird oft nicht bewusst wahrgenommen. Andererseits mangelt es auch an Wissen über die optimale Lagerung und das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln.

Welche Lebensmittel werden besonders oft weggeworfen?

Laut einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entstehen die meisten Lebensmittelabfälle direkt in der Küche. Aber welche Lebensmittel landen besonders oft im Müll – und warum?

  • 35 % Obst und Gemüse: Der größte Anteil an Lebensmittelabfällen fällt auf frisches Obst und Gemüse. Sie werden durch falsche Lagerung bei optischen Mängeln und wenn sie verdorben sind, weggeworfen. 

  • 15 % Zubereitete Speisen: Gekochte Mahlzeiten und Reste vom Mittag- oder Abendessen landen ebenfalls häufig im Müll – oft, weil zu viel gekocht wird.

  • 13 % Brot und Backwaren: Brot wird oft in großen Mengen gekauft und bleibt ungenutzt liegen, bis es hart oder schimmelig wird.

  • 9 % Milchprodukte: Produkte wie Joghurt, Käse oder Sahne werden häufig weggeworfen, sobald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist, auch wenn sie noch genießbar wären.

Die Studie verdeutlicht, dass Lebensmittelverschwendung im Haushalt durch einfache Maßnahmen deutlich reduziert werden kann. Im nächsten Abschnitt erhältst du praktische Tipps, wie du Food Waste vermeiden kannst. Schon kleine Veränderungen im Alltag können dabei helfen, wertvolle Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln.

8 Tipps zur Reduzierung von Food Waste

 

  1. Einkaufsgewohnheiten optimieren. Kaufe frische Produkte in kleinen Mengen und dafür öfter. So bleiben sie länger frisch und werden vollständig aufgebraucht.
  2. Richtig lagern. Obst und Gemüse direkt aus der Plastikverpackung befreien.  Südfrüchte, Kartoffeln und Kürbis bei Raumtemperatur lagern. 

  3. Nicht vom MHD abschrecken lassen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Nutze deine Sinne: Sieht das Produkt gut aus, riecht es angenehm und schmeckt es wie gewohnt? Dann kannst du es noch verwenden.

  4. Reste Tag einplanen. Wenn du Schwierigkeiten hast, Mengen abzuschätzen und deshalb immer Reste übrig hast, plane wöchentlich einen Reste Tag ein, um übrig gebliebene Lebensmittel aufzubrauchen.

  5. Einfrieren. Viele Lebensmittel wie Brot, Saucen, Currys oder Eintöpfe eignen sich perfekt zum Einfrieren. So kannst du dich später über das bereits fertige Essen freuen, zusätzlich sparst du Zeit.

  6. Überreifes Obst weiterverwerten. Überreifes Obst kann gut zu Kompott, Marmelade oder im Kuchen verarbeitet werden.

  7. Reste Deinen Nachbarn anbieten. Biete überschüssiges Essen deinen Nachbarn an – das stärkt das Miteinander und reduziert Lebensmittelverschwendung.

  8. Too Good To Go nutzen. Über die App „Too Good To Go“ kannst du Lebensmittel kurz vor Ablauf günstig erwerben. Auch wir bieten unsere Säfte dort an – schau vorbei und rette Lebensmittel! Ab und zu bieten wir in unserem Onlineshop ein No Food Waste Paket an - also halt deine Augen offen.

 

Die Zeitangaben sind Durchschnittswerte und abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art der Lagerung etc. darum überprüfe immer zusätzlich mit deinen Sinnen, ob das Lebensmittel vielleicht auch länger oder auch kürzer haltbar ist.

 

Food Waste bei Kale&Me: Unser Engagement

Auch bei der Herstellung unserer frischen Säfte bleibt etwas zurück: Trester – das, was nach dem Entsaften von Obst, Gemüse und Kräutern übrig bleibt. Trester stecken voller guter Dinge: Vitamine, Mineralstoffe und jede Menge Ballaststoffe. Statt ihn einfach wegzuwerfen, haben wir uns gefragt: Wie können wir diese wertvollen Trester weiterverwenden und Lebensmittelverschwendung verhindern?

So entstand unsere Idee: 100 % natürliche Brühen aus Rote-Bete- und Karotten-Trester, die sich ideal zur Ergänzung während des Saftfastens und als Basis für Suppen eignen. Dabei gehen wir sorgsam vor: Der Trester wird schonend bei rund 60 °C getrocknet und anschließend fein gemahlen. Und während andere Produkte oft künstliche Geschmacksverstärker wie Glutamat, Hefeextrakt oder Zucker enthalten, setzen wir bewusst auf das Wesentliche: den reinen, natürlichen Geschmack. Unsere Brühen sind komplett frei von Zusatzstoffen, glutenfrei und vegan – voller Geschmack, ohne Kompromisse.

Wir sind stolz darauf, bereits 27.000 KG Trester gerettet und einen Weg gefunden zu haben, aus dem, was oft übersehen wird, etwas Wertvolles zu machen. Die Brühen sind für uns mehr als nur ein Produkt – sie stehen für das, woran wir glauben: Respekt vor Lebensmitteln, bewusster Genuss und nachhaltiges Handeln. Taste Before Waste – das ist unser Versprechen.

 


Wie Kale&Me anderen Abfall reduziert

Bei Kale&Me setzen wir alles daran, Abfall entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette zu minimieren. Um sicherzustellen, dass die Säfte sicher und kühl bei dir ankommen, isolieren wir unsere Pakete mit Stroh, einem Nebenprodukt der Getreideernte. Wusstest du, dass die Herstellung von Stroh-Isolierung 98 % weniger Energie benötigt als Styroporboxen? Unsere Kühlpacks bestehen zu 99,5 % aus Wasser, während der Rest Polyacrylat ist, der das Wasser andickt und sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt unbedenklich ist. Zudem sind unsere Flaschen BPA-frei und bestehen zu 100 % aus recyceltem PET.

 

Fazit: Dein Beitrag zählt

Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem mit weitreichenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen. Jeder von uns kann durch bewusste Entscheidungen und kleine Veränderungen im Alltag dazu beitragen, Food Waste zu reduzieren. Indem wir Ressourcen wertschätzen, klüger einkaufen, Lebensmittel richtig lagern und Reste kreativ verwerten, können wir nicht nur Abfälle vermeiden, sondern auch die Umwelt schützen und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Jeder Schritt zählt – fang noch heute an!

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