Food Waste in Deutschland
Wusstest du, dass weltweit jährlich bis zu einem Drittel der gesamten Lebensmittel in der Tonne landen? Nach dem Bundesinstitut für Ernährung entstehen die Lebensmittelabfälle in Deutschland bei der Lebensmittelproduktion und - Verarbeitung, im Supermarkt, der Gastronomie und in privaten Haushalten. In privaten Haushalten entsteht dabei sogar der prozentual größte Anteil und das sind 78 kg pro Jahr pro Kopf. Fast die Hälfte dieser Abfallmenge wäre vermeidbar, als würden wir bei jedem Einkauf direkt die Hälfte wegwerfen.
Bei steigenden Lebensmittelpreisen, Missernten und Lieferproblemen und dem Klimawandel muss sich also viel an der derzeitigen Abfallkultur ändern.
Ursachen für die Entstehung von vermeidbarem Abfall in privaten Haushalten kann einerseits an der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln im Verhältnis zu geringen Preisen liegen, wodurch die Wertschätzung der Lebensmittel immer weiter sinkt. Auch der Ressourcenverbrauch und Aufwand zur Herstellung wird oft nicht bewusst wahrgenommen. Andererseits mangelt es auch an Wissen über die optimale Lagerung und das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln.
Negative Einflüsse von Food Waste
Food Waste ist ein ethisches, ökonomisches und ökologisches Problem. Für die Erzeugung und den Transport von nicht verzehrten Lebensmitteln werden unnötig Rohstoffe, Energie, Wasser, Flächen, Dünge-,/ Pflanzenschutzmittel und Verpackungen verschwendet. Sogar bei der Vernichtung werden Rohstoffe, Energie und Wasser verbraucht. Der insgesamt hohe Ressourcenverbrauch belastet die Umwelt und die verursachten Treibhausgasemissionen tragen zum Klimawandel bei. Somit trägt die Verschwendung von Lebensmitteln insgesamt auch zum Klimawandel bei.
Unsere 7 Tipps für deine Food Waste-Reduzierung
Lebensmittelverschwendung ist also ein wichtiges Thema, zu dem alle beitragen können - wir haben deshalb 7 Tipps zum Reduzieren von Food Waste für dich gesammelt!
- Einkaufsgewohnheiten optimieren
Kaufe insbesondere bei frischen Produkten eher kleine Mengen ein und dafür öfter. Auch die optimale Lagerung von Lebensmitteln kann die Haltbarkeit verlängern. Obst und Gemüse sollten beispielsweise direkt aus dem eingeschweißten Plastik befreit werden. Südfrüchte, Kartoffeln und Kürbis lagerst du am besten bei Raumtemperatur.
- Nicht vom MHD abschrecken lassen
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Wegwerfdatum. Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft, heißt das also nicht, dass ein Lebensmittel direkt verdorben ist. Falls deine Nahrungsmittel das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben sollten - greife zurück auf dich als Qualitätsprüfer: Wie sieht das Lebensmittel aus? Wie riecht es? Wie schmeckt es? – Auf diese Fragen geben Dir Deine Sinne eine Antwort.
- Reste aufbrauchen
Wenn du Schwierigkeiten hast, Mengen abzuschätzen und deshalb immer Reste übrig hast, kannst du einen Tag in der Woche als Restetag einplanen.
- Einfrieren
Viele Lebensmittel wie Brot, Nudelsoße, Currys oder Eintöpfe eignen sich perfekt zum Einfrieren. So kannst du dich später über das bereits fertige Essen freuen, zusätzlich sparst du Zeit, die du sonst zum Kochen nutzen würdest.
- Überreifes Obst weiterverwerten
Überreifes Obst kann gut zu Kompott, Marmelade oder im Kuchen verarbeitet werden.
- Reste Deinen Nachbarn anbieten
Biete deinen Nachbarn übrig gebliebenes Essen an - damit stärkst Du nicht nur das Nachbarschaftsverhältnis, sondern reduziert gleichzeitig auch deine Lebensmittelverschwendung.
- Mit Too Good To Go Lebensmittel vor dem Ablauf retten
Too Good To Go ist eine App, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte kurz vor Ablauf der Haltbarkeit günstig anzubieten und diese dadurch vor der Entsorgung zu retten. Kunden können sie zu einem niedrigeren Preis als normal erwerben. Eine Win-Win-Win-Situation! Auch wir bieten unsere Säfte bei Too Good To Go an, diese kannst du direkt bei uns im Büro in Hamburg abholen. Schaue dafür bei Too Good To Go vorbei, ob es gerade bei uns etwas zu retten gibt. Ab und zu bieten wir in unserem Onlineshop ein No Food Waste Paket an - also halt deine Augen offen.
*Die Zeitangaben sind Durchschnittswerte und abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art der Lagerung etc. darum überprüfe immer zusätzlich mit deinen Sinnen, ob das Lebensmittel vielleicht auch länger oder auch kürzer haltbar ist.
Food Waste bei Kale&Me
Auch bei der Verarbeitung und Produktion von Lebensmitteln fallen Lebensmittelabfälle an. Deshalb haben wir uns die Frage gestellt, wie wir diese weiterverarbeiten können, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern und die hochwertigen Rohstoffe komplett zu verwenden.
Unsere Antwort darauf: unsere 100 % natürlichen Gemüsebrühen und Müslis aus den Trestern unserer Säfte. Aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen stellen wir für euch frische und gesunde Säfte her. Die Reste, die dabei übrig bleiben, nennt man Trester. Das sind feste Pflanzenbestandteile, die beim Entsaften von Obst, Gemüse und Kräutern zurückbleiben. Diese Tresterreste sind durchaus gesund, denn sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und sind zudem reich an wertvollen Ballaststoffen.
Mit anderen Worten: Tresterreste sind hochwertig und sollten definitiv genutzt werden. Deshalb stellen wir aus Karotten-, Rote Beete- und Mandeltrestern leckere Gemüsebrühen und Müslis her. Dabei werden die Tresterreste zunächst bei ca. 60 °C getrocknet und für die Brühe im Anschluss zermahlen. Andere Hersteller verwenden künstliche Geschmacksverstärker wie Glutamat, Palmfett, Hefeextrakt oder Zucker. Wir verzichten aus Überzeugung auf jegliche Form von Zusatzstoffen. Unsere Brühe und unser Müsli sind außerdem glutenfrei und vegan.
Wir sind stolz, eine Möglichkeit gefunden zu haben, die Nebenprodukte unserer Säfte weiterzuverwenden. Taste Before Waste nehmen wir wörtlich!
Wie unterstützt Kale&Me unsere Umwelt außerdem?
Wir achten generell darauf, dass möglichst wenig Müll entlang unserer Wertschöpfungskette entsteht. Unter anderem haben wir dafür unser eigenes Recyclingsystem entwickelt- Kalecycling, um den Karton, die Isolierung und die Kühlpacks erneut verwenden zu können. Damit die Säfte kühl und sicher bei dir ankommen, isolieren wir unsere Pakete mit Stroh, das als Nebenprodukt der Getreideernte entsteht. Wusstest du, dass die Herstellung der Stroh-Isolierung 98 % weniger Energie benötigt als die Herstellung einer Styroporbox? Zusätzlich bestehen unsere Kühlpacks zu 99,5 % aus Wasser. Der Rest ist Polyacrylat, welches das Wasser andickt und für den Menschen und die Umwelt unbedenklich ist. Unsere Flasche ist BPA-frei und besteht aus 100 % recyceltem PET. Warum wir Kunststoffflaschen verwenden und weitere spannende Infos zu unserer Flasche findest du hier.
So kannst Du uns helfen weniger Abfall zu produzieren:
Damit wir die Verpackungsmaterialien wiederverwenden und recyceln können, um weniger Abfall zu produziert, bieten wir dir die Möglichkeit, den Karton kostenlos an uns zurück zu schicken! Das musst Du dafür beachten:
1. Die Flaschen gibst du direkt an einer Pfandstation ab.
3. Lege die Kühlakkus und das Stroh in deinen Kale&Me Karton.
4. Fülle den Retourenschein aus - diesen erhältst du hier. Der Retourenschein ist bereits an uns adressiert, hier gibst du also DEINE Anschrift etc. an.
5. Nur noch Dein Paket bei einem DPD-Shop Deiner Wahl aufgeben und fertig! Shops in deiner Nähe findest du hier und den Rest übernehmen wir!
Wir haben Dein Interesse an unserer nachhaltigen Gemüsebrühe und unserem Müsli geweckt? Hier gelangst du zum Shop.